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Westendstraße: Freie Fahrt für Raser, trotz Tempo 40

Philipp Stiebler

Die B 486 ist auf Höhe Brückenstraße nicht nur für zahlreiche Schulkinder hochgefährlich und gleicht nachts einer Rennstrecke.

Schlimm genug, dass die Mörfelder:innen im Bereich der Westendstraße mit einer Bundesstraße direkt vor der Haustür leben müssen. Auf Höhe Brückenstraße ist mit 40 km/h die erlaubte Geschwindigkeit viel zu hoch und wird – trotz Blitzer – nicht mal kontrolliert!

Zugegeben: Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf einer Bundesstraße ist innerorts nicht einfach durchzusetzen.An dieser Stelle jedoch ist das ein No Brainer:

  • Zahlreiche Schulkinder gehen da jeden Tag rüber zur Albert-Schweitzer-Schule und zurück. Die Ampel ist zwar da, aber ein Sicherheitsgefühl gibt es nicht, weil Autos in der engen Straße dicht am engen Gehweg vorbeirasen. Die Grünphase ist auch lächerlich kurz für Gruppen von Kindern oder jegliche Personen, die nicht eben schnell unterwegs sind.
  • Von dort ist allein das Laufen auf dem Gehweg Richtung Dalles gefährlich genug. Wenn etwa zwei fette SUVs oder Lieferwagen nebeneinander vorbei wollen, dann kann man schon mal einen Rückspiegel abbekommen. Die schmalen Gehwege mit flachen Randsteinen sind für Autos kein Hindernis. Unsichere Fahrer:innen fahren dann schon mal kurz auf den Gehweg aus Sorge um ihre Rückspiegel (true story!). Mit einem etwas breiteren Kinderwagen weicht man lieber auf Seitenstraßen aus und mit Kleinkind auf dem Laufrad ist es schlicht verrückt (einmal und nie wieder).

Daher sind selbst die ausgewiesenen 40 km/h an dieser Stelle noch zu schnell!

...sofern diese denn überhaupt eingehalten werden.

Denn die beiden Blitzer auf Höhe Brückenstraße sind ganz offensichtlich außer Betrieb. Die Gläser sind mit Aufklebern beklebt, die können gar nicht blitzen und jede:r mit GG-Kennzeichen weiß das. Das macht die Ampel zusätzlich gefährlich, da bei gelb ja noch ordentlich Gas gegeben werden kann...blitzt ja eh nicht! Nachts wird in der Westendstraße besonders hemmungslos Gas gegeben und besonders in den Sommermonaten können Anwohner:innen bis runter in die Seitenstraßen schon mal aus dem Bett fallen.

Wir finden: Das ist kein Schutz von Fußgängern oder Kindern, sondern einfach Fahrlässigkeit (im wahrsten Sinne des Wortes)! Wenn Blitzer offenbar bewusst außer Betrieb gehalten werden, kann man dabei fast schon von Vorsatz sprechen.

Wir fordern daher:

  • Tempo 30 in diesem Abschnitt bis zum Dalles zum Schutz von Schulkindern und allen anderen Fußgängern.
  • Konsequente Geschwindigkeitsüberwachung durch funktionierende stationäre Blitzer.